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DIE GEGENWÄRTIGE TRAGÖDIE der Troika und insbesondere von Frau Merkel - Gastbeitrag


Die gegenwärtige Tragödie der Troika und insbesondere von Frau Merkel
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Αναδημοσίευση:16.06.2015 -Φιλοξενούμενο άρθρο:
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Univ. -Prof. Dr. Spiridon Paraskewopoulos, Emeritus,
bis 2007 Lehrstuhlinhaber der Professur Makroökonomik und Direktor des Instituts für Theoretische Volkswirtschaftslehre an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig. E-mail:paraske@wifa.uni-leipzig.de, Tel. 0049(0)220385199
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Die gegenwärtige Tragödie der Troika und insbesondere von Frau Merkel
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Was ist Faktum: Alle Nordeuropäer und insbesondere die Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel sprechen heute von der Finanztragödie Griechenlands, die man irgendwie beenden sollte. Das Paradoxon dabei ist, dass sich die griechische Regierung und ein großer Teil des griechischen Volkes über diese Einschätzung amüsieren.
Anscheinend fühlen sie sich sehr wohl bei dem Gedanken, dass sie mit 320 Mrd. ? Staatsschulden und zuzüglich 120 Mrd. ?, mit steigender Tendenz, Überziehungskrediten der griechischen Zentralbank bei der Europäischen Zentralbank verschuldet sind.
Offensichtlich glauben die griechische Regierung und ein beträchtlicher Teil des griechischen Volkes ein Erpressungspotential gegenüber den Kreditgebern zu haben, wie dies neulich der griechische Ministerpräsident Herr Tsipras in einem Interview mit der italienischen Zeitung Corriere della Sera mit den Worten: „eine Pleite Griechenlands bedeutet den Beginn des endgültigen Zerfalls des Euro“ zum Ausdruck brachte.

Vermutlich scheinen die Kreditgeber und vor allem auch Frau Dr. Merkel diesen Mythos zu glauben. Sonst ist es nicht zu verstehen, dass sie sich von der neuen linken griechischen Regierung permanent über den Tisch ziehen lassen.
Was aber ist an diesem Mythos wahr? Wahr ist, dass Griechenland ohne die Kredite der so genannten Troika oder Institutionen [Euroländer, Internationalen Währungsfonds (IWF) und Europäischen Zentralbank (EZB)] von 2012 bis heute pleite wäre.

Wahrscheinlich ist nicht wahr, dass eine Pleite Griechenlands die Existenz des Euro gefährden würde. Eine solche Gefährdung könnte eintreten, wenn folgende Bedingungen zutreffen würden.
Erstens, wenn sämtliche Schulden Griechenlands durch Drucken von zusätzlichem EZB-Geld finanziert worden wären. Ein solcher Vorgang hätte möglicherweise durch Inflation (Hyperinflation) die Euro-Stabilität gefährden können.

Da aber dies de facto nicht der Fall ist, kann von dieser Seite her keine Gefahr für die Existenz des Euros entstehen.
Zweitens, wenn Griechenlands Schulden primär durch den Kauf griechischer Staatsanleihen von europäischen Privatbanken, Privatversicherungen, Sozialversicherungskassen oder Einzelpersonen (Kapitalmärkten) finanziert worden wären, dann hätten alle diese Kreditgeber im Falle der Insolvenz Griechenlands sämtliche vereinbarten Zinserträge und das eingesetzte Geldkapital verloren.

Diese Verluste könnten möglicherweise auch eine Zahlungsunfähigkeit von großen systemischen europäischen Kreditbanken verursachen, die die Liquidität der Volkswirtschaften der Euroländer beeinträchtigen könnte. Darüber hinaus könnte eine Pleite systemischer europäischer Banken zu einer allgemeinen Panik und damit zu einer raschen Abwanderung internationaler Investoren aus dem europäischen Währungsraum führen, die eine Zersetzung des Euro-Wechselkurses verursachen könnte.
Eine Pleite von systemischen europäischen Banken wegen der Insolvenz Griechenlands kann es allerdings nicht geben, weil von den 320 Mrd. ? griechischer Staatsschulden 240 Mrd. ? nicht der private Kapitalmarkt, sondern die europäischen und sonstigen (IWF) Steuerzahler finanziert haben.

Von den übrigen 80 Mrd. ? haben ca. 45 Mrd. ? die EZB und 35 Mrd. ? (kurzfristige Staatsanleihen, T-Bills) griechische Privatbanken bzw. griechische Pensionskassen finanziert.
Wenn meine kurze Analyse richtig ist, wie kann dann die von Tsipras behauptete Zerstörung des Euro eintreten? Wie ist es überhaupt möglich, dass der „weltberühmte Ökonom“ und griechische Finanzminister Herr Varoufakis den griechischen Ministerpräsidenten Herrn Tsipras so falsch beraten hat? Das dumme ist dabei, dass auch die Kreditgeber diesen Mythos für wahr halten.
Ein Vorletztes: Das jahrelange tolle Verhandlungstheater zwischen der Troika und Griechenland basiert auf zwei Irrtümern der Kreditgeber. Der erste Irrtum ist, dass die Kreditgeber noch nicht gemerkt haben, dass die neue griechische linke Regierung kommunistisch denkt.

Dies bedeutet, dass sie weder das demokratische parlamentarische System, noch das marktwirtschaftlich ökonomische System, von welchen die Kreditgeber als eine gemeinsame Basis ausgehen, akzeptiert. Die griechischen Akteure betrachten das erste als imperialistisch, welches das Ziel verfolge, die Griechen zu unterjochen, und das zweite als kapitalistisch, welches den Griechen nicht helfen, sondern sie total ausbeuten wolle.
Von zwei solchen total unterschiedlichen Ausgangspositionen kann es zu keiner vernünftigen Verhandlung, geschweige denn zu einer Einigung kommen.
Diese Situation ist vergleichbar mit zwei Fußballmannschaften, die in einem Stadion spielen wollen, aber unterschiedliche Vorstellungen über die Spielregeln haben. Unter diesen Bedingungen wird niemals ein vernünftiges Spiel zustande kommen.
Der zweite Irrtum betrifft die Einschätzung der Kreditgeber hinsichtlich des Verhaltens der vorherigen griechischen Regierungen.
Hier gingen zwar beide Seiten von gleichen Basispositionen aus, aber sie verwendeten unterschiedliche Sprachsemantiken. Folgende griechische Anekdote gibt die Situation ziemlich korrekt wieder.
Ein Mann (die griechischen Regierungen), der nicht schwimmen kann, stolpert und fällt in ein Hafenbecken. Ein anderer Mann (die Troika) eilt hin um ihm zu helfen, beugt sich über das Hafenbecken und ruft, gib mir Deine Hand. Trotzt wiederholten Rufens bekam er die Hand nicht. Der Gefallene ging unter und ertrank. Nach einer Weile kam die Ehefrau des Ertrunkenen und beschwerte sich, warum kein Mensch ihrem Mann geholfen hatte.
Daraufhin sagte der andere, der versucht hatte, ihn zu retten, ich habe es versucht und wiederholt gerufen bitte gib mir Deine Hand, bekam sie aber nicht. Schade sagte die Ehefrau, Sie haben falsch gerufen, Sie hätten ihm sagen sollen, bitte nimm meine Hand, dann hätte er darauf reagiert.
Ein Letztes: Was nun? Die Institutionen (die Troika) müssen der heutigen griechischen Regierung eindeutig und klar sagen: Die EU und die EWU, welchen Griechenland freiwillig beigetreten ist, sind Institutionen, die auf den Prinzipien der Demokratie, der Subsidiarität, der Solidarität und auf dem gegenseitigen Vertrauen basieren. Dies bedeutet, dass jedes Mitglied verpflichtet ist, den gemeinsam beschlossenen politischen, ökonomischen und sozialen Ordnungsrahmen in seinem Land selbst zu schaffen. Beim Entstehen von Problemen hat man Anspruch auf Hilfe der Solidargemeinschaft, allerdings unter der Bedingung, dass die zumutbaren eigenen Anstrengungen erbracht worden sind.
Wenn die heutige griechische Regierung, d.h. die SYRYSA und ANEL Parteien ein anderes gemeinschaftliches europäisches Modell wollen, dann müssen sie dies explizit sagen und sofort das griechische Volk fragen, was es will.

So werden klare Verhältnisse geschaffen und so wird auch der Beginn des Endes der griechischen Tragödie signalisiert. Die bisherigen theatralischen Verhandlungen fänden damit ihr endgültiges Ende.
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Gastbeitrag:
Die gegenwärtige Tragödie der Troika und insbesondere von Frau Merkel
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